Ziele der Agrarpolitik der BRD

Im Mittelpunkt der Agrarpolitik der BRD steht eine vielseitig strukturierte, leistungsfähige Landwirtschaft.

Die Landwirtschaft erfüllte in solch einem dicht besiedelten hochindustrialisierten Land wie Deutschland vielfältige Funktionen. Die wichtigste Aufgabe ist und bleibt die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen und gesunden Lebensmitteln. Daneben gewinnen andere Aufgaben immer mehr an Bedeutung. Die Landwirtschaft liefert Industrierohstoffe, sichert die natürlichen Lebensgrundlagen, pflegt die Landschaft und erhöht die Attraktivität der ländlichen Gebiete. Bei der Erfüllung dieser Funktionen wird die Landwirtschaft der BRD durch die Bundesregierung unterstützt.

Die natürlichen Bedingungen für die Landwirtschaft sind in Deutschland sehr vielfältig, denn Deutschland erstreckt sich vom norddeutschen Tiefland im Norden bis zum Hochgebirge der Alpen im Süden. Große Unterschiede finden sich nicht nur in den Standorten der Landwirtschaft, sondern auch in der Bodenqualität und im Klima.

Auch die Betriebe haben in verschiedenen Teilen Deutschlands verschiedene Gesichter. Im Süden sind die Betriebe im Durchschnitt kleiner als im Norden. Auffallender aber sind die Unterschiede zwischen dem Westen (den früheren Bundesländern) und dem Osten (der ehemaligen DDR). Im früheren Bundesgebiet bestimmen kleinere und mittlere Familienbetriebe das Bild. Von den 550 000 Betrieben erwirtschaften hier etwa die Hälfte ihr Einkommen ausschließlich aus der Landwirtschaft. Etwa 90 Prozent aller heimischen Produkte werden von diesen Betrieben erzeugt. Das sind sogenannte Haupterwerbsbetriebe. Rund 43 Prozent aller Betriebe erzielen ihr Haupteinkommen außerhalb der Landwirtschaft (sogenannte Nebenerwerbsbetriebe). Die Durchschnittsgröße aller Betriebe im Westen beträgt etwa 20 Hektar.

Ganz anders sieht die Situation in der ehemaligen DDR aus. Hier, in der neuen Bundesländern ist der Umstrukturierungsprozess in der Landwirtschaft noch nicht zu Ende, der direkt nach Vereinigung von West- und Ostdeutschland begonnen hat. Aus den früheren 5000 «sozialistischen» Großbetrieben sind bis 1999 rund 28000 Betriebe aller möglichen Größen und Rechtsformen, und zwar Genossenschaften, Familienbetriebe, Personengesellschaften und einige andere Formen entstanden. Die Familienbetriebe erreichen hier im Durchschnitt 157 Hektar und die Genossenschaften 1.460 Hektar.

Die unterschiedliche Struktur der Landwirtschaft im Westen und Osten hat ihre Ursache in der Nachkriegsgeschichte.

Письменно выполните задания к тексту в "Рабочей тетради".

I. Ответьте на вопросы. При составлении предложений следите за порядком слов: сказуемое (выражено глаголом) должно стоять на 2 месте в предложении!

1) Welche wichtigsten Aufgaben stehen vor der deutschen Landwirtschaft?


2) Warum sind die natürlichen Bedingungen in Deutschland sehr vielfältig?


3) Wie unterscheiden sich die landwirtschaftlichen Betriebe im Norden Deutschlands von denen im Westen?

II. Переведите на русский язык отрывок из текста, выделенный жирным шрифтом.

III. Выпишите из текста:

а) распространенные определения

б) глаголы, стоящие в пассиве.


Last modified: Thursday, 27 June 2013, 3:21 PM